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Subcutane Therapie mit Omalizumab (Xolair®)

Subcutane Therapie mit Omalizumab (Xolair®)

 

Wie wirkt Xolair?

Der in Xolair enthaltene Wirkstoff Omalizumab ist ein Antikörper gegen das körpereigene Immunglobulin E (gE). Omalizumab kann nach der Verabreichung den Gehalt an körpereigenem IgE senken und/ oder die Wirkung von IgE auf bestimmte Zellen wie Mastzellen blockieren. Auf diesem Weg wird weniger Histamin freigesetzt. Histamin führt zu einer Erweiterung der Blutgefässe, Schwellung, Rötung der Haut und Juckreiz.

Wenn der Histamingehalt in der Haut sinkt, können sich Juckreiz, Quaddeln oder Angioödeme sowie die allergische bronchiale Entzündung beim Asthma verringern oder ganz verschwinden. Durch die Bindung von Xolair an das körpereigene IgE wird die Aktivierung von Mastzellen verhindert bzw reduziert, was zu einem Rückgang der Symptome führt.

 

Wie wird Xolair verabreicht?

Xolair wird alle 3-6 Wochen in der Praxis verabreicht. Die zugelassene Dosis von 300mg bei Nesselsucht (Urtikaria) wird in der Regel in zwei separaten Injektionen von jeweils 150mg Xolair direkt unter die Haut (in der Fachsprache «subkutan»), meistens in den Oberarm gespritzt. Eine Anpassung der Dosierung und/oder Verlängerung des Intervalls ist bei gutem Ansprechen im Verlauf der Therapie möglich. Bei allergischem Asthma ist die Dosis abhängig von dem IgE Gesamtwert sowie vom Körpergewicht und beträgt zwischen 75mg und 600mg.

 

Wie lange dauert die Therapie mit Xolair?

Die Entscheidung über die notwendige Behandlungsdauer ist in Absprache mit dem behandelnden Allergologen zu treffen. In der Regel kann nach ca 1 Jahr symptomfreien Verlauf ein Therapiestopp versucht werden. In einigen Fällen treten die Symptome danach erneut auf und die Therapie muss wieder begonnen werden.

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